^Noch oba gau




NZ Weckafresser Äpfingen

Schelli Schello, d' Weckafresser send do!

ANR Die Narrenzunft
Weckafresser e.V.
ist Mitglied beim
Alemannischen
Narrenring e.V. 

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Narrengruppen

Zunftrat

Der "Zunftrat"

Der Zunftrat besteht hauptsächlich aus Mitgliedern der Vorstandschaft und aus Maskenvertretern mit Ihren Stellvertretern, die in einer Generalversammlung von den Mitgliedern der Narrenzunft gewählt wurden.

Das Zunftratshäs zeigt die früherige Ausgangstracht der Bauern mit ihrem typischen Dreispitz.

 

Büttel

Der "Büttel", eine tragisch-komische Figur der Fasnet

 

Historisches:

Verdiente Unteroffiziere aus dem 70er Krieg wurden nach Kriegsende in den Dienst der einzelnen Gemeinden übernommen, wo Sie ihr meist spärliches Auskommen fristeten. Ihre Aufgabe bestand darin, dem Bürgermeister bei der Ausübung seines Amtes zu unterstützen, welches ihm aber meistens nur einfache Arbeiten oder Botengänge einbrachte.

Zur Ausrüstung des Büttels gehören folgende Dinge:
1. Die Uniform, meisten mit irgendwelchen Orden behangen
2. Der Helm, eine Pickelhaube mit Wappen
3. Einen Säbel
4. Eine Schelle

Letzteres, also die Schelle (meist ziemlich groß und blankpoliert) wurde zum sogenannten Ausschreien benötigt, welches mit dem Ruf "Bekanntmachung" begann und mit "der Bürgermeister" endete. Folgende Bekanntmachung wurde des öfteren gehört:

Bekanntmachung! Am Mittwoch wird Bier gebraut, daher ist es verboten ab Dienstag in den Bach zu scheißen. Der Bürgermeister!!!

Eine weitere Aufgabe des Büttels war die Beaufsichtigung des Arrestes (Gefängnis), und die darin einsitzenden Gefangen zu verpflegen. Es war auch nichts ungewöhnliches daran, wenn ein Kind unehelich zur Welt kam, daß der Büttel das Patenamt zu übernehmen hatte, welches ihm Dank seiner meist durstigen Kehle eher schlecht als recht gelang. Alles in Allem wurde sich aber gerne über den Büttel lustig gemacht, weshalb er hier auch einen festen Platz in unserer Fasnetslandschaft hat.

Große Garde

Die "Große Garde"

Die Große Garde wurde im Jahr 1980 gegründet.

Initiator war damals unser jetziger Ehrenzunftmeister Hans Ströbele mit Unterstützung von Fanny Müller.

Unter der Leitung von Frau Binder, trat die Große Garde im Jahr 1981 erstmals bei Fasnetsveranstaltungen, sowie Umzügen mit 8 Tänzerinnen auf.

Weitere Übungsleiterinnen waren Brigitte Sonntag und Gabi Starzinsky.

1991 übernahm Petra Denz die Leitung. In den kommenden Jahren nahm die Qualität und die Freude am tanzen stetig zu, so daß sich die Garde bei vielen Veranstaltungen präsentieren durfte. Weil die Gruppe sich vergrößerte, wurden sie 1993 mit einem komplett neuen Häs ausgestattet und die Zahl der Tänzerinnen stieg auf 10 Mädels an. In den 20 Jahren tanzten insgesamt 43 Gardemädels und 7 Gardebuben unter der Leitung von Petra Denz, die in dieser Zeit immer eine Unterstützung durch Rosi Wyrwich hatte. Rosi ist noch immer für das Schminken der Tänzerinnen zuständig.

In den letzten 10 Jahren übernahmen Tänzerinnen aus der Garde die Leitung des Jazz-Tanzes.

Seit der Fasnetsaison 2012 ist die große Garde unter der Leitung von Moni Bosch zu sehen.

 

Kleine Garde

Die "Kleine Garde"

 

Die Kleine Garde wurde 1978 unter der Initiative von Gregor Danner gegründet. Ganze Generationen von Mädchen in Äpfingen schwangen bisher ihre kleinen Beine in der Kindergarde.

Gisela Hepp und Fanny Müller studierten viele Jahre lang die Gardetänze ein, ebenso Nicole Ströbele, Ute Manz und Corinna Danner.
2002 wurde die Leitung der kleinen Garde von Inge Hagel übernommen. Seit einigen Jahren wird sie bei dieser Arbeit von Franzi Hagel unterstützt.

Es ist anzunehmen, dass es sprichwörtlich leichter ist, einen Sack Flöhe zu hüten, als den derzeit 22 Springteufelchen im Alter von 6 bis 10 Jahren Figuren und Tänze beizubringen.

Diese Übungsleitertätigkeit zauberte in der Vergangenheit sogar bei einigen Damen eigenen Nachwuchs herbei. Dies zeigt auch, dass wohl in Äpfingen fast schon automatisch genügend Narrensamen vorhanden ist und ggf. sogar auch Gardemädels nachwachsen!

Dies führte im Jahre 2000 sogar dazu, dass für die gestiegene Anzahl weitere Gardehäßer benötigt wurden, worauf der Zunftrat sich für eine komplette Neueinkleidung der Mädchen entschied.

Die Farben der Gardekleider, rot/weiß, spiegeln die Ortsfarben von Äpfingen wieder.

 

Saubachhexen

Die "Saubachhexe"

 
 

Die Äpfinger Hexe wurde nach dem Saubach benannt, der durch unser Ort fließt. Sie hat ihren Ursprung aus den früheren Spinn- und Hochstuben. Diese waren private Bauernstuben, wo man sich an langen Winterabenden traf. Hier entstanden die tollsten Geschichten. Es gab auch den Mann oder die Frau mit dem bösen Blick. Leuchteten diese Blicke in den Stall, so wurde das Vieh unruhig oder die Pferde krank.

Sie ist ein verschmitzt lächelndes altes Kräuterweiblein, in schlichtem Häs mit Blumen und Kräutern bedruckter Schürze und Kopftuch. Nicht zuletzt wegen ihrer urigen Art ist sie immer für eine Überraschung gut. Die Figur der Saubachhexe gibt es seit 1979.

 

Weckafresser

Unsere Symbolfigur "Der Weckafresser"


 

Die Symbolfigur "Weckafresser" stammt aus der Zeit, in der die Bauern der Umgebung nach Biberach auf den Jahrmarkt gingen, um ihre Einkäufe zu tätigen.

Nach den Strapazen des Marktlebens war es üblich, zum Einkehren zu gehen. So tat dies auch ein Äpfinger Bauersmann. Er trank Bier und aß die auf dem Tisch stehenden Knauzenwecken.
Als es ans Zahlen ging, wurde ihm klar: Er hatte 2 Halbe Bier getrunken und dazu 14 Knauzen konsumiert. Er schämte sich dafür, und bezahlte deshalb 14 Halbe und 2 Knauzen, in der Hoffnung, niemand habe es bemerkt. Da aber der Wirtin und den anderen Gästen sehr wohl dieses Schauspiel aufgefallen war, haben sie den Wohnort des Bauern ermittelt. Seitdem sind die Äpfinger die Weckafresser.

Aus diesem Grund zieren 2 Halbe Bier und 14 Knauzenwecken das Häs, wobei ein Knauzen noch im Mund der Holzmaske steckt. Das Gewand des hungrigen Bauern war die Vorlage zu unserem Zunftratshäs. Die Narrenzunft "Weckafresser" wurde 1975 gegründet.

 

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